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Lüchower Künstlerin Martina Lammers konnte 2000 € an die Seenotrettungsorganosation Sea- Eye übergeben!
Aus einer hybriden Ausstellung (physisch und digital) mit digitaler Vernissage mit den Bayreuther Grünen hat die Lüchower Künstlerin Martina Lammers den Erlös von 10 verkauften Bildern (60% werden gespendet)
an den Sprecher von Sea- Eye, Gorden Isler übergeben. Isler freute sich sehr und betonte, wie wichtig solche Spendenaktionen von engagierten Menschen sind. Das Geld reicht nun wieder für hundert Rettungswesten für die Sea- Eye 4. Gemeinsam mit ihrer grünen Freundin, der Direktkandidatin für Bayreuth Land, Susanne Bauer, hatte Martina Lammers schon eine gut besuchte digitale Veranstaltung zum Weltkrebstag gemacht. Zum Tag gegen Rassismus begann die Ausstellung in Schaufenstern geschlossener Geschäfte rund um den Busbahnhof in Bayreuth mit einer Vernissage mit Vertreter*innen zweier Seenotrettungsinitiativen, einem Geflüchtetenvertreter und Ekin Delingöz, grüner MdB, sowie Martina Lammers und Susanne Bauer.
Schnell verkauften sich 10 Bilder, was durchaus in dieser Zeit beachtlich ist. Viele schickten auch Fotos von ihren Mutmachbildern und die Freude darüber, nicht nur sich eine Freude zu machen, sondern auch helfen zu können, ist sichtbar.
In zwei Wochen kann Martina Lammers auch 2500 € an den Flüchlingsrat Niedersachsen aus einer weiteren digitalen Ausstellung übergeben. Hierzu ist im August eine physische Ausstellung in den Räumen der Landeskirche Hannover geplant.
Weitere Ausstellungen in Hamburg, Berlin und Düsseldorf und in Baden-Württemberg sind in Aussicht. Jeweils für Projekte für Menschen in Notsituationen. So konnte Lammers in den letzten 3 Jahren ca. 15 tausend € aus dem Erlös ihrer Bilder spenden. Wer auch Interesse an einer Ausstellung und einer Benefizaktion für ein Projekt hat und diese gern organisieren möchte, wende sich bitte unter martina.lammers1966@ an die Künstlerin. gmail.com
Auf dem Bild von links, Gorden Isler von Sea Eye, Martina Lammers und Susanne Bauer.
Lüchow (nd). „Jetzt ist meine Zeit“, sagt Martina Lammers aus Lüchow bestimmt. Durch ihre Krebserkrankung hat sie einen anderen Blick auf das Leben. Zeit ist wertvoll. Und wenn sie sich nicht im Super-Wahljahr 2021 auf die Liste zur Bundestagswahl wählen ließe hätte sie immer das Gefühl, irgend etwas verpasst zu haben.
Das Herz der Grundschullehrerin und Friedensaktivistin schlug schon immer „grün“. 20 Jahre lang engagierte sie sich in der Kommunalpolitik, 15 Jahre in der Grünen-Vorstandsarbeit. An diversen Aktionen war und ist sie beteiligt. An diesem Sonntag möchte sie ihre Kandidatur öffentlich machen. Direktkandidatin ist Julia Verlinden aus dem Kreisverband Lüneburg. Martina Lammers strebt den Platz 21 auf der Liste an. Mit der Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock steigen die Chancen auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Immerhin sind die Grünen dabei, die Union und die Sozialdemokraten abzuhängen, wenn auch nur mit einem hauchdünnen Vorsprung zur CDU. Dass die Grünen eine Kanzlerkandidatin ins Rennen schicken, sei eine Ausnahmesituation. „Die jahrelange grüne Arbeit hat sich ausgezahlt“, ist sich Martina Lammers sicher.
Die Listenaufstellung erfolgt Ende Mai in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg. Coronakonform. Bis dahin bereitet sich Martina Lammers auf ihre Rede vor. „Ich bin vielseitig einsetzbar“, meint sie schmunzelnd. „21 ist einer der letzten Plätze, das kann gut gehen - muss es aber nicht“, dessen ist sich die 54-Jährige bewusst. Für sie geht es aber auch nicht vordergründig ums Gewinnen, sondern ums Kämpfen - kämpfen für ein Ziel, das bislang so fern schien. Ihre Themen werden „grün“ sein, aber auch Armutsbekämpfung, Geflüchtetenpolitik, Kultur und Bildung in den Blick nehmen. „Corona hat nötige Veränderungen beschleunigt“, sagt Martina Lammers bestimmt. Sie mag nicht von armen Menschen reden. „Auch Reiche können sehr arm sein.“ Es sind die sozial Benachteiligten, die in Corona-Zeiten wieder durch das Raster fallen. „Wir brauchen eine Verwaltung, die diese Menschen an die Hand nimmt und gemeinsam mit ihnen den Weg geht“, fordert sie. Und es sei nicht hinnehmbar, dass auch in diesem Winter wieder Obdachlose in Deutschland erfroren; Sozialarbeiter, die sich in Brennpunkten um die Menschen kümmern, noch immer nicht vor Corona geschützt sind.
Martina Lammers Traum ist eine Politik der Nachhaltigkeit und Menschlichkeit, nicht die der primären Wirtschaftlichkeit. Wie das finanziert werden soll? „Wir haben jetzt so viel Geld rausgehauen, das denen, für die es gedacht war, noch nicht einmal wirklich etwas gebracht hat. Man muss andere Prioritäten setzen“, sagt sie. Es wird eine Nach-Corona-Zeit geben, die viel Geld kosten wird. Bei den Menschen aber ist durch Corona der Wille für Veränderungen entstanden. Die Pandemie hat den Blick auf das Wesentlich gelenkt. Etwa, dass die Bezahlung in der Pflege besser werden muss; dass man lernt, Selbstverständlichkeiten zu schätzen; dass man füreinander da ist. Und jeder kann etwas für eine besser Welt tun - und wenn es ein gemeinsamer Spaziergang mit jemandem ist, der sonst in diesen Zeiten einsam wäre.
Ihre Lesungen mit ihrem Mutmachbuch: „Die Frau, die ich im Spiegel seh...“ laufen weiter. Vielleicht im Sommer nicht nur digital. Auch neue Bilder sind entstanden. Der Erlös aus den Lesungen und den Bildverkäufen geht an Organisationen, die sich für andere einsetzten. Gut 15.000 Euro konnte Martina Lammers bisher spenden. Wer Interesse an einer Benefiz-Ausstellung oder Lesung hat, kann sich direkt an Martina Lammers unter: martina.lammers1966@ gmail.com wenden.